Bioabfälle
Braune Tonne: Biomüll
Ob Bananenschalen, Essensreste, verwelkte Blumen oder Grünabfälle – alle pflanzlichen Abfälle aus Küche und Garten gehören in die Biotonne. Bioabfall ist ein echter Alleskönner und ein wertvoller Energielieferant: Aus Apfelschalen, Kaffeesatz und Eierschalen wird klimafreundliches Biogas gewonnen, das zur Stromerzeugung, Wärmenutzung und als Treibstoff genutzt wird.
Gut zu wissen: Alle 14 Tage holen wir die frei zugänglichen Tonnen gemäß unserer Satzung ab und stellen sie nach der Entleerung wieder zurück.
Eine Übersicht zur richtigen Trennung
Küchenabfälle: Was gehört in die Biotonne?
Küchenabfälle: Was gehört in die Biotonne?
- Bioabfall-Sammeltüten aus Papier oder Zeitungspapier
- Brot- und Backwarenreste
- Eierschalen
- Fischreste und -gräten (haushaltsübliche Mengen, gegebenenfalls in Papier eingewickelt)
- Fleisch- und Wurstreste (haushaltsübliche Mengen, gegebenenfalls in Papier eingewickelt)
- Gemüsereste, Gemüseabfälle (zum Beispiel Kartoffelschalen, Gemüseputzreste usw.)
- Salatreste, Salatabfälle
- Käsereste, einschließlich Naturrinde
- Kaffeesatz
- Knochen (haushaltsübliche Mengen, gegebenenfalls in Papier eingewickelt)
- Milchproduktreste
- Nussschalen
- Obstreste, Obstschalen (auch von Südfrüchten, Zitrusfrüchten)
- Speisereste, roh, gekocht, verdorben (haushaltsübliche Mengen, gegebenenfalls in Papier eingewickelt)
- Teereste, loser Tee, Teebeutel (wenn diese keine Kunststoffe enthalten)
Küchenabfälle: Was gehört nicht in die Biotonne?
Küchenabfälle: Was gehört nicht in die Biotonne?
- Asche
- Blumentöpfe (auch biologisch abbaubar)
- Draht (zum Beispiel Blumenbindedraht)
- Einweggeschirr und -besteck aus Kunststoff (auch biologisch abbaubar)
- Exkremente von Tieren (zum Beispiel Hundekot)
- Glas
- Holzreste, behandelt (zum Beispiel imprägniert, lackiert, lasiert)
- Hygieneartikel (Tampons, Binden usw.)
- Kehricht
- Kerzenreste
- Kleintierstreu, nicht biologisch abbaubar (zum Beispiel mineralisches Katzenstreu aus Tonmineralien wie Bentonit usw.)
- Lederreste
- Medikamente
- Papier, Pappe, Papierhandtücher, Papiertaschentücher, Servietten (außer Papiertüten zum Sammeln von Bioabfall und kleine Mengen an nicht bedrucktem Papier zum Umwickeln von Speiseresten etc.)
- "Recyclebare" Plastiktüten, Trage- und Einkaufstaschen aus Kunststoff (auch biologisch abbaubar)
- Staubsaugerbeutel
Gartenabfälle: Was gehört in die Biotonne?
Gartenabfälle: Was gehört in die Biotonne?
- Gartenabfälle (zum Beispiel Abraum von Beeten, Baumschnitt, Baumrinde, Blumen, Hecken- und Strauchschnitt, Laub, Nadeln, Pflanzen, Pflanzenteile, Reisig, Moos, Rasen- und Grasschnitt, Unkraut, Wildkraut, Zweige)
- Heu, Stroh (kleine Mengen)
- Topfpflanzen (ohne Topf), auch mit Blumenerde
- Schnittblumen
- Federn
- Haare
- Kleintierstreu (nur aus biologisch abbaubarem Material) einschließlich enthaltenen Exkrementen von Kleintieren
- Holzwolle, Holzspäne, Sägespäne (nur von unbehandeltem Holz)
Ist Ihr Anliegen nicht dabei?
Wenn Sie spezielle Fragen haben, melden Sie sich gern in unserem Kundenzentrum.
Gebühren und Größen
Den Bioabfallbehälter des TBZ können Sie in drei verschiedenen Größen bestellen.
Die Abfuhr erfolgt alle 14 Tage:
- Abfallbehälter mit 80 Liter, monatliche Gebühr 3,00 €
- Abfallbehälter mit 120 Liter, monatliche Gebühr 4,50 €
- Abfallbehälter mit 240 Liter, monatliche Gebühr 9,00 €
- Biofilterdeckel 1,80 €/ Monat, inkl. Austausch durch das TBZ
Kompost vs Biotonne
Wenn Sie die gesamten organischen Küchen- und Gartenabfälle, die in Ihrem Haushalt anfallen, auf dem eigenen Grundstück fachgerecht kompostieren, können Sie sich von der Biotonne befreien lassen.
Saisontonne
Zusatzlich bieten wir die Saisontonne an: Beispielsweise im Sommer eine 240 L und im Winter eine 80 L. Die Sommer-/Gartensaison geht vom 01. April bis 30. November. Die Wintersaison vom 01. Dezember bis 31. März.
Nachbarschaftstonne
Das Teilen eines Biobehälters ist möglich. Die Beantragung muss vom Eigentümer schriftlich erfolgen. Nutzen Sie hierzu bitte das Formular.
Wertvolle Tipps zu Ihrem Biomüll
Wie entsorge ich am besten meinen Biomüll?
Wie entsorge ich am besten meinen Biomüll?
Am umweltfreundlichsten trennt man seinen Biomüll, wenn man ihn direkt aus der Küchenschüssel in die Biotonne befördert.
Wer mit kleinen Abfallbehältern in der Küche arbeitet, kann unten ein wenig Küchenpapier (bitte nicht bunt bedrucktes Papier) einlegen, das die Feuchte aufnimmt. Alternativ bietet sich auch Zeitungspapier an.
Warum sind kompostierbare Müllbeutel nicht geeignet?
Warum sind kompostierbare Müllbeutel nicht geeignet?
Kompostierbares Plastik ist ein Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen. Er besteht meist zu 20 bis 100 % aus Mais, Kartoffeln oder Zuckerrohr anstatt aus Öl. Die kompostierbare Plastiktüte und die vielen weiteren Produkte aus bio-abbaubaren Kunststoffen erwecken den Anschein, umweltverträglicher zu sein.
Am Ende des Abbaus bleiben Wasser, Kohlendioxid und mineralische Zusatzstoffe zurück. Der besondere ökologische Nutzen „kompostierbarer“ Produkte liegt zunächst also darin, beim biologischen Abbau im Wesentlichen das Treibhausgas Kohlendioxid freizusetzten. Humusbildende Materialien, die das Ziel einer Kompostierung sind, werden nicht erzeugt. Selbst wenn der biologische Abbau in den üblichen Produktionszeiten der Bioabfallbehandlungsanlagen vollständig gelingen würde, gibt es ein weiteres Problem: In unseren Anlagen müssen Plastiktüten möglichst früh aus dem Produktionsprozess aussortiert werden. Technisch können herkömmliche Plastikprodukte nicht von „kompostierbaren“ unterschieden werden. Deshalb landen auch „kompostierbare Plastikbeutel“ meist in Müllverbrennungsanlagen und damit auch der wertvolle Inhalt mit den biologischen Abfällen. Aus diesem Grund sagen wir: Plastiktüten und auch kompostierbare Plastiktüten dürfen nicht in die Biotonne.
Wie vermeide ich unangenehme Gerüche?
Wie vermeide ich unangenehme Gerüche?
Halten Sie den Deckel Ihrer Biotonne immer geschlossen und stellen Sie Ihre Biotonne an einen möglichst schattigen Platz.
Wickeln Sie feuchte Küchenabfälle und Essenreste in Zeitungspapier ein, ggf. können Sie Bioabfälle mit Gesteinsmehl (Gartenfachhandel u. Baumärkten) abstreuen.
Zusätzlich bieten wir kostenpflichtig Biotonnenfilterdeckel an. Diese vermeiden Gerüche und einen möglichen Insektenbefall.
Wintersaison: Was tun gegen Frost in der Biotonne?
Wintersaison: Was tun gegen Frost in der Biotonne?
- Feuchte Bioabfälle antrocknen lassen oder in eine Lage Zeitungspapier einschlagen, um ggf. Feuchtigkeit aufzusaugen
- Biomüll, bevor er in die Tonne gegeben wird, für circa eine Stunde rausstellen; abgekühlter oder angefrorener Bioabfall friert weniger in der Tonne fest
- Boden der Biotonne mit einigen Lagen oder geknülltem Zeitungspapier ausstatten
- Kurz vor Entleerung der Biotonne mit einem Spaten durch seitliches Herunterfahren an den Innenwänden der Tonne die Bioabfälle lösen
Ist Ihr Anliegen nicht dabei?
Wenn Sie spezielle Fragen haben, melden Sie sich gern in unserem Kundenzentrum.